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Home Behandlungsfehler

Vier Todesfälle durch falsche Ärztin?

Exhumierung von verstorbenem Patienten soll Aufschlüsse bringen

Von Werner Schmid
19, November 2019
in Behandlungsfehler
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Narkose-Ärztin. (Foto: Fernando Zhiminaicela, Pixabay)

Narkose-Ärztin. (Foto: Fernando Zhiminaicela, Pixabay)

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Von 2015 bis 2018 hatte eine 48-Jährige im Hospital zum Heiligen Geist in Fritzlar ohne Approbation als Anästhesieärztin gearbeitet. Die falsche Ärztin soll dabei ohne entsprechende Ausbildung Patienten betäubt haben. Vier Patienten starben, in acht weiteren Fällen sollen bei ihren Patienten Gesundheitsschäden eingetreten sein.

Jetzt wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Leiche eines 2016 verstorbenen 80jährigen Patienten ausgegraben und ins gerichtsmedizinische Institut nach Kassel gebracht. Dort soll die Todesursache des Mannes geklärt werden. Dazu wurden dem Leichnam Gewebeproben entnommen. In der Gerichtsmedizin hofft man so nachweisen zu können, welche Medikamente in welcher Konzentration dem Mann verabreicht wurden. Anschließend wurde der Tote wieder im Friedhof von Gensungen (Schwalm-Eder-Kreis) beigesetzt.[1]

Verstorbene Patienten teils bereits feuerbestattet

Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, seien derzeit keine weiteren Exhumierungen geplant. Teils seien die Betroffenen auch betreits feuerbestattet worden, so dass Gewebeuntersuchungen nach Exhumierungen gar nicht mehr möglich wären. Das bedeute laut  Staatsanwaltschaft aber nicht, dass diese Fälle nicht geklärt werden könnten. Es gebe aussagefähige Krankenunterlagen. Bislang aber konnte erst ein geringer Teil der beschlagnahmten Klinikakten ausgewertet werden.

Die Behörden prüfen nun ob es möglicherweise weitere Opfer der falschen Ärztin gegeben haben könnte. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln gegen die 48jährige unter anderem wegen des Verdachts des Totschlags, gefährlicher Körperverletzung, Urkundenfälschung, Betrugs und des Missbrauchs von Titeln. Die Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft werde mit den Ermittlungen allerdings auch geprüft, ob die im Tatzeitraum beschäftigten Ärzte möglicherweise ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.

Urkunden digital gefälscht

Inzwischen hat die Geschäftsführung sämtliche Approbationen aller Ärztinnen und Ärzte des Fritzlarer Hospitals lückenlos auf ihre Echtheit überprüfen lassen und uns diese von den zuständigen Kammern bestätigen lassen. Alle 56 Ärzte, die in der Klinik beschäftigt sind, arbeiteten demnach mit den nötigen Zulassungen, heißt es.

Im Fall der falschen Ärztin, wäre deren Zulassung von der Landesärztekammer möglicherweise sogar bestätigt worden. Denn der Landesärztekammer war einer Sprecherin zufolge erst im Oktober 2018 aufgefallen, dass die angeblich in Rheinland-Pfalz ausgestellte Zulassungsurkunde der 48-Jährigen nicht echt sein konnte. Die Frau hatte die Zeugnisse digital derart gut gefälscht, so dass an deren Echtheit kaum zu zweifeln war.

Falsche Ärztin zeigte sich selbst an

Die Ermittlungen gegen sie hatte die Hochstaplerin selbst angestoßen. Sie hatte Selbstanzeige wegen Anstellungsbetrugs gestellt. Ob die 48-Jährige dadurch ihrer Enttarnung und weiteren Ermittlungen zuvorkommen wollte, ist noch unklar. [2]

Einzelnachweise:

[1] Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA): „Falsche Ärztin im Fritzlarer Hospital: Die Ermittlungen laufen – verstorbener Patient wurde exhumiert“, in:  hna.de vom 19. November 2019, Abruf am 19. November 2019

[2] Spiegel Online: „Falsche Ärztin zeigte sich selbst wegen Betrugs an”, in: spiegel.de vom 4. November 2019, Abruf am 19. November 2019

Tags: AnästhesieApprobationExhumierungLandesärztekammerNarkoseTitelmissbrauchUrkundenfälschung
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