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EuGH: Deutsche Bahn muss Sepa-Lastschrift akzeptieren trotz Wohnsitz in Österreich

«Verein für Konsumenteninformation» (VKI)

in Reiserecht
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Wollte einem Österreicher ein Ticket per Sepa nicht ausstellen: Die DB.

Wollte einem Österreicher ein Ticket per Sepa nicht ausstellen: Die DB.

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Einerseits wächst Europa Dank dem Staatenbund Europäische Union zusammen. Auf der anderen Seite suchen Unternehmen und Staaten immer noch nach Möglichkeiten, warum dies und jenes innerhalb der EU angeblich nicht gehe auf Grund eines angeblich zu hohen Risikos.

Solche Risiken betreffen besonders den Zahlungsverkehr zwischen Mitgliedsstaaten. Den Vogel schoss jetzt aber die Deutsche Bahn (DB) ab: Sie verweigerte einer Personen, dass sie online ein DB-Bahnticket per Sepa-Lastschriftverfahren buchen konnte.

Grund: Die Bahn wies die Zahlung ab, da sie meinte, das Risiko eines Zahlungsausfalls sei zu groß. Schließlich habe der Kunde seinen Wohnsitz in Österreich und nicht in Deutschland.

Münchhausen

Klingt nach einem Witz aus Münchhausen, war aber wirklich Bestandteil einer obersten Gerichtsverhandlung. Und die Richter dort entschieden pro europäische Verbraucher.

So gab der Europäische Gerichtshof (EuGH) dem klagenden österreichischen «Verein für Konsumenteninformation» (VKI) Recht.[i]

Die Verbraucher-Organisation hatte argumentiert, wonach das über Landesgrenzen hinweg operierende Eisenbahnunternehmen Deutsche Bahn in seinen Beförderungsrichtlinien nicht die Zahlung mittels Sepa-Lastschrift von einem Wohnsitz in Deutschland abhängig machen dürfe. Dieser Argumentation schlossen sich die hohen Richter an. Sie sagten:

  • Mit den bisherigen Sepa Vorschriften verstoße die Bahn gegen die europaweit geltende EU Sepa Verordnung.

Apropos Bahn: Die Deutsche Bahn hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten Hunderte Bahnhöfe aus dem Vertrieb genommen. Zudem hat sie zu wenig in den Ausbau einer schnellen Infrastruktur investiert. Mit negativen Konsequenzen für die Kunden.

Schlechte DB-Infrastruktur

So ist Reisen mit der Deutschen Bahn auf vielen Strecken im Gegensatz zur Eisenbahn-Infrastruktur in Ländern wie China, Japan oder Frankreich, immer noch alles andere als ein Vergnügen.

So dauern die Verbindungen mit der Deutschen Bahn teils immer noch ewig lange, oft mit irrwitzig mühsamen Umstiegs-Szenarien.

Beispiel Konstanz am Bodensee nach Stuttgart: Eine Strecke, die mit dem Auto in ein dreiviertel Stunden mühelos über die A81 fahrbar ist. Nicht so mit der Deutschen Bahn: Hier muss man im Schnitt 3 bis 4 Stunden pro Fahrstrecke einplanen – also gut 30 Prozent mehr Zeit.

Ähnlich übel sieht die Fahrt Konstanz nach München aus. Eine Strecke, die im Schnitt mit dem Auto in drei Stunden gut zu schaffen ist.

Fünf Stunden Eisenbahnfahrt Konstanz nach München – für unter 300 Kilometer Fahrstrecke

Nicht so mit der Deutschen Bahn: Hier muss im Schnitt mit ewig langen vier bis fünf Stunden Bummelfahrzeit gerechnet werden und ständigen Umstiegen. Und das von einem Bundesland ausgehend, wo die Landesregierung unter Winfried Kretschmann sich so gerne «grün» gibt.

Fakt ist aber: Die Entfernung Konstanz am Bodensee nach München ist keine 300 Kilometer lang. Viel langsamer als die Bahn diese Strecke heute bewältigt, dürfte sie das vor 100 Jahren auch nicht gemacht haben.

  • Beispiel Abfahrt Freitag 7:35 Uhr: Ankunft in München um 12:10 Uhr. Fahrzeit 4.35 Stunden. Umsteige: 3.
  • Beispiel Freitag Abfahrt 7:45 Uhr: Ankunft in München um 12:41 Uhr, Fahrzeit 4:42. Umsteige 4.
  • Beispiel Freitag Abfahrt 8:02 Uhr:  Ankunft in München um 12.41 Uhr, Fahrzeit 4:45 Stunden. Umsteige: 4.
  • Beispiel Freitag Abfahrt 8:40 Uhr: Ankunft in München um 13:13 Uhr, Fahrzeit 4:32, Umsteige 2.

Obwohl Zürich von Konstanz eine Stunde entfernt ist, ist man selbst von Zürich nach München schneller. Von der Schweizer Metropole aus fährt man im Schnitt in 3:45 Minuten oneway nach München.

Warum Fliegen immer noch schöner und schneller ist

Dennoch: Bei solch langen Fahrzeiten mit der Bahn muss sich niemand wundern, wenn auch auf Kurzstrecken häufig Flugzeuge genommen werden. Denn schnell ist die Verbindung Zürich München mit der Schweizer Bundesbahn oder Deutschen Bahn ebenfalls nicht.

Nach Angaben von himmera.com sei die Strecke gerade einmal 313 Kilometer lang. Mit dem Auto geht himmera[ii] von einer durchschnittlichen möglichen Fahrgeschwindigkeit aus, die im Schnitt bei gerade einmal 91 Stundenkilometern liege.

  • Deshalb müsse man eine Auto-Fahrzeit von 3 Stunden und 26 Minuten einrechnen.
  • Zum Vergleich: Per Luftlinie müsse man für die Strecke Zürich nach München im Schnitt mit 242 Kilometern rechnen.

Dies bedeute für ein Flugzeug, welches in der Spitze 800 Stundenkilometer pro Stunde fliege, ohne Start und Landeanflug, circa 18 Minuten Flugzeit im Höchstmodus.

Effektiv beträgt die Flugzeit Zürich nach München rund eine Stunde.

Einzelnachweise

[i] EuGH: Verbraucherschützer erringen Sieg gegen Deutsche Bahn, in: juve.de vom 10.9.2019. Abgerufen am 20.9.2019.

[ii] Entfernung Zürich – München, in: http://de.entfernung.himmera.com/suche/.

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