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Overtourism: Tourismus-Hotspots drohen mit saftigen Strafen

in Reiserecht
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Overtourism vor der Mona Lisa im Pariser Louvre: Die Selfie-Stange ist immer mit dabei! (Foto: Foundry Co by pixabay, license free)

Overtourism vor der Mona Lisa im Pariser Louvre: Die Selfie-Stange ist immer mit dabei! (Foto: Foundry Co by pixabay, license free)

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Sommer, Sonne, Urlaubszeit: Reisen dient nicht nur der Erholung, Reisen bildet auch. Gerade jene Orte, die heute als chic für einen Wochenendtrip gelten, wie Venedig, Dubrovnik, Amsterdam, Barcelona, Paris, London, Lissabon oder Berlin, ächzen unter der Flut der Touristen, die sich im Sommer über ihre Stadt ergießen. De Menschenmassen verstopfen den Nahverkehr und belasten die städtische Infrastruktur. Anwohner klagen längst, dass sie der Massentourismus erdrücke.

Doch es sind nicht mehr nur die berühmten Metropolen und Welterbestätten, die unter dem Problem des „Overtourism” leiden. Durch die Social Media befeuert werden auch längst ländlichere Regionen von Reisenden regelrecht überflutet – sei es auch „nur”, dass die Besucher auf ihrer Selfie-Jagd einen sonst eher beschaulichen Ort wegen eines einzigen Instagram-Fotomotivs in Scharen heimsuchen.  Deren digitale Raubzüge ruinieren Natur und Landschaft, hinterlassen Müll und strapazieren den örtlichen Verkehr.[1]

Nackte „Thronie-Selfies” in Dubrovnik

Betroffene Regionen haben bereits damit begonnen, sich gegen die touristische Überflutung zu wehren: Venedig erhebt Eintrittsgebühren für all jene Touristen, die einmal über die berühmte Rialto-Brücke flanieren wollen, die Stadt Rom verbietet den Touristen die Sitzpause auf der spanischen Treppe und Dubrovnik reduziert die Zahl der Kreuzfahrtschiffe, die in der Weltkulturerbe-Stadt pro Tag anlanden dürfen. Touristen sollen in Dubrovnik künftig Eintritt zahlen, damit nicht noch mehr „Thronies” zum Abscheu der genervten Anwohner splitternackt die Treppe des berüchtigten „Walk of Shame” hinunterschreiten.[2]

Overtourism ist längst auch in Deutschland ein Problem. So will z. B nun auch die Stadt Regensburg die Touristenströme besser lenken. In einem ersten Schritt soll die Größe  der Besuchergruppen auf maximal 25 Teilnehmer beschränkt werden. Ein Antrag des ÖDP-Fraktionssprechers Benedikt Suttner, den Flusskreuzfahrt-Tourismus in Regensburg generell in engere Bahnen zu lenken, scheiterte jedoch im Stadtrat.[3]

Manche Kommune wehrt sich inzwischen auch mit Geldbußen gegen die negativen Folgen des Massentourismus. Rund um den Walchensee im Landkreis Garmisch-Partenkirchen beispielsweise soll nun rigoroser gegen offene Feuerstellen vorgegangen werden, denn die sind im Naturschutzgebiet grundsätzlich verboten. Kontrollteams von Feuerwehr, Forst und Naturschutzwacht sind unterwegs, löschen notfalls die Feuer campierender Wanderer und verhängen Bußgelder. Und wer dort Rettungswege zuparkt oder sich nicht an Parkverbotsschilder hält, muss bis zu 150 Euro Strafe zahlen.[4]

Carabinieri kontrollieren Badeschlappenverbot

Bußgelder schrecken Touristen in Deutschland noch immer nicht genügend von ihren Dummheiten ab, klagen Kritiker. Im Nationalpark Bayerischer Wald können Ranger zwar schwere Verstöße gegen die Naturschutzregeln im Nationalpark anzeigen. Die eventuell drohenden Bußgelder aber sind relativ gering. Anders auf der tschechischen Seite: Im Böhmerwald sind bis zu 4.000 Euro Strafe fällig, wenn Wanderer oder Skitourengeher abseits der zugelassenen Wege erwischt werden.[5]

In den Cinque Terre von Italien – jener wunderhübschen Urlaubsregion an der ligurischen Riviera südlich von Genua – gilt seit diesem Frühjahr gar ein Badeschlappen-Verbot auf den örtlichen Wanderwegen. Die Geldstrafen bei Verstößen können bis zu 2.500 Euro betragen. Verhängt wurde das Bußgeld bislang noch nicht, erklärt ein Sprecher des Nationalparks in Cinque Terre. Denn Ziel sei es nicht, mit Strafen Geld  zu verdienen, sondern dass sich die Urlauber gut ausgerüstet in Sicherheit bewegten. Seit die Carabinieri das Schuhwerk der Besucher kontrollierten, sei die Zahl der Verletzten drastisch gesunken, heißt es.[6]

Kaffeekochen auf der Rialto-Brücke

Überhaupt greift Italien inzwischen gegen die Auswüchse des Massentourismus hart durch: Polizisten vertreiben mit Trillerpfeifen all jene Besucher, die sich auf den berühmten Marmorstufen der spanischen Treppe im Zentrum der italienischen Hauptstadt ausruhen wollen. Denn der Stadtrat hat jetzt einen Erlass verabschiedet, der es untersagt, sich auf Monumente zu setzen. Bei Zuwiderhandlungen dagegen drohen Strafen von bis zu 400 Euro. Verboten wurden zudem das Baden in Brunnen und das Spazierengehen ohne T-Shirt oder Hemd.[7]

In Venedig beschloss der Stadtrat bereits im Mai verschiedene Maßnahmen, um ihre Lagunenstadt besser vor touristischen Auswüchsen zu schützen. Das bekamen kürzlich zwei Touristen aus Deutschland zu spüren: Sie mussten 950 Euro Strafe zahlen, weil sie sich an der Rialto-Brücke einen Kaffee aufbrühten.

Einzelnachweise:

[1] Spiegel Online: „Instagram ruiniert diese Orte“, in: spiegel.de vom 17. Oktober 2018, Abruf am 8. August 2019

[2] Deutschandfunk: „Dubrovnik: Weniger Touristen, schöneres Altstadt-Erlebnis”, in: deutschlandfunknova.de vom 18. Mai 2019, Abruf am 8. August 2019

[3] Die Welt: „Wenn Traumschiffe zum Albtraum für die Anwohner werden“,  in: welt.de vom 29. Juli 2019, Abruf am 8. August 2019

[4] Bayerischer Rundfunk BR: „Overtourism in Bayern? Hotspots und Lösungsansätze”, in: br.de vom 8. August 2019, Abruf am 8. August 2019

[5] Bayerischer Rundfunk BR: „Overtourism im Nationalpark Bayerischer Wald”, in: br.de vom 22. April 2019, Abruf am 8. August 2019

[6] ZDF heute: „Wenn der Verstand zuhause bleibt“, in: zdf.de vom 8. August 2019, Abruf am 8 August 2019

[7] htr Hotelrevue: „Italien ergreift weitere Maßnahmen gegen Overtourism”, in: htr.ch vom 7. August 2019, Abruf am 8. August 2019

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