• Home
Donnerstag, Juni 12, 2025
No Result
View All Result
  • Arbeitsrecht
  • Verkehrsrecht
  • Behandlungsfehler
  • Mietrecht
  • Reiserecht
  • Scheidungsrecht
  • Unterhaltsrecht
  • Inkassorecht
  • Sonstiges
  • Arbeitsrecht
  • Verkehrsrecht
  • Behandlungsfehler
  • Mietrecht
  • Reiserecht
  • Scheidungsrecht
  • Unterhaltsrecht
  • Inkassorecht
  • Sonstiges
No Result
View All Result
No Result
View All Result
Home Mietrecht

Bayerische Bundesratsinitiative: Höhere Bußgelder für Mietwucherer

Freistaat will, dass skrupellose Vermieter juristisch leichter belangt werden können.

in Mietrecht
1
In München ist Wohnen kaum mehr bezahlbar. Jetzt will Bayern gegen Mietwucherer vorgehen. (Foto: Pixabay)

In München ist Wohnen kaum mehr bezahlbar. Jetzt will Bayern gegen Mietwucherer vorgehen. (Foto: Pixabay)

0
SHARES
197
VIEWS
Teilen auf FacebookTeilen auf TwitterTeilen auf WhatsappTeilen auf PinterestTeilen auf LinkedinTeilen auf EmailTeilen auf Xing

Nachdem die Stadt Berlin bereits ihren Mietendeckel fest beschlossen hat, ist in Bayern jetzt ein Volksbegehren für einen Mietenstopp angelaufen. Bayerns Bürger können seit 9. Oktober für die Zulassung des Volksbegehrens „Sechs Jahre Mietenstopp” unterschreiben. Initiiert hat das Volksbegehren der Mieterverein München, unterstützt wird es von einem breiten Bündnis an Parteien und Verbänden. Dem Gesetzentwurf zufolge sollen die Mieten in bestehenden Mietverhältnissen in 162 bayerischen Kommunen mit besonders angespanntem Wohnungsmarkt sechs Jahre lang nicht erhöht werden dürfen.[1]

Der Freistaat Bayern wehrt sich bekanntlich gegen einen Mietendeckel.[2] Die Gesetzgebungskompetenz liege beim Bund, und dieser habe das Mietpreisrecht mit der Mietpreisbremse und der Kappungsgrenze geregelt, meint der bayerische Justizminister Georg Eisenreich. Er halte es für fraglich, ob ein solcher „Eingriff ins Eigentumsrecht” noch verhältnismäßig sei und nicht gar gegen die Verfassung verstoße.

Aus Sicht der Initiatoren, bleibe die Mietpreisbremse jedoch weitgehend wirkungslos. Da ihrer Meinung nach die bayerische Staatsregierung zu wenig unternehme, um den angespannten Wohnungsmarkt in Bayern zu beruhigen, soll nun das Volksbegehren, dafür sorgen, dass auch den Mietern im Freistaat eine Verschnaufpause gewährt wird.

25.000 Unterschriften nötig

Bayernweit müssen mindestens 25.000 stimmberechtigte Bürger unterschreiben. Die Listen sollen Anfang 2020 dem Innenministerium übergeben werden. Wenn dieses das Volksbegehren zulässt, müssen sich binnen 14 Tagen zehn Prozent der bayerischen Wahlbevölkerung – rund eine Million – in den Rathäusern eintragen.

Offensichtlich hat nun auch die Bayerische Staatsregierung erkannt, dass sie bezüglich der davongaloppierenden Mieten aktiv werden muss. So hat das Kabinett am 22. Oktober beschlossen, mit einer Bundesratsinitiative härter gegen Wuchermieten vorgehen zu wollen.[3]

Hürden für Strafverfolgung zu hoch

Bislang wird Mietwucher nur verfolgt, wenn die vereinbarte Miete mehr als 20 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Allerdings müssen Mieter nachweisen, dass sie trotz ausreichender Bemühungen angewiesen waren, einen solchen Mietvertrag abzuschließen und der Vermieter deren Zwangslage gekannt und bewusst ausgenutzt habe.

Diese Hürden seien zu hoch, meint Georg Eisenreich und will mit der Bundesratsinitiative erreichen, dass diese beiden Voraussetzungen aus den Bundesgesetzen gestrichen werden. Um Mietwucherer juristisch leichter belangen zu können solle es nach den Vorstellungen der Staatsregierung künftig ausreichen, dass die geforderte Miete in einer Region mit angespanntem Wohnungsmarkt die ortsübliche Vergleichsmiete um mehr als ein Fünftel übersteigt. Zugleich will Bayern den Bußgeldrahmen von bislang maximal 50.000 Euro auf 100.000 Euro verdoppeln.

Die Strafen zu erhöhen, sei sicher nicht falsch, kommentierte dies die wohnungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Natascha Kohnen. Statt umständlicher und langwieriger Klagen gegen den Vermieter wäre für die von Wucher betroffenen Mieter jedoch ein Mietenstopp für sechs Jahre, wie ihn das Volksbegehren fordere, wesentlich wirkungsvoller.

Einzelnachweise:

[1] Sonntagsblatt: „Bayerisches Volksbegehren gegen Mieterhöhungen braucht 25.000 Unterschriften“, in: sonntagsblatt.de vom 10. Oktober 2019, Abruf am 26. Oktober 2019

[2] Anwalt-innovativ: „Berlin will Mietpreise deckeln“, in: anwalt-innovativ.de vom 12. Juni 2019, Abruf am 26. Oktober 2019

[3] Abendzeitung München: „Bayern: Kabinett will härtere Strafen für Mietwucherer“, in: abendzeitung-muenchen.de vom 23. Oktober 2019, Abruf am 26. Oktober 2019

Next Post
Dunkle Wolken in Erfurt über dem Dom- für die einen Sinnbild des Abstiegs von CDU und SPD. Für die anderen Symbolik für eine Zeitenwende. (Bild: Pixabay License)

Thüringen hat gewählt – Linke und AfD Wahlsieger, SPD keine Volkspartei mehr

Comments 1

  1. Pingback: Miet-Horror in Hamburg – Anwalt Innovativ

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Empfohlene Artikel

Bundesrat beschließt die Verlängerung der Mietpreisbremse

Bundesrat beschließt die Verlängerung der Mietpreisbremse

55 Jahren ago
Das Wappen der Familie von Weizsäcker.

Politischer Hintergrund: Attentäter von Fritz von Weizsäcker war Messi und hasste die Familie

55 Jahren ago

Beliebte Artikel

  • Rauchmelder können Leben retten. Die Kosten für Anschaffung und Montage aber trägt der Vermieter. (Foto: Pixabay, license free)

    Rauchmelder sind nicht als Nebenkosten umlegbar

    12 shares
    Share 12 Tweet 0
  • Erste Gerichts-Urteile gegen betrunkene E-Scooter-Fahrer

    14 shares
    Share 14 Tweet 0
  • 112.000 Euro Strafe für illegale Vermietung bei Airbnb

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Ärzte-Pfusch, Drogen und Hygienemängel

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • 400 Euro Strafe für den weggeworfenen Zigarettenstummel!

    7 shares
    Share 7 Tweet 0

Newsletter

Immer auf dem neuesten Stand über das Geschehen im Verbraucherrecht! Ob Tagesnachrichten, die neuesten Trends oder Studien: Mit unseren Newslettern sicherst Du Dir das Wissen. Fange jetzt an!
Abonnieren

Seitenverweise

  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
  • Karriere
  • Kontakt
  • Mediadaten
  • Redaktion
  • Über uns

Sie benötigen juristische Hilfe?

© 2025 Anwalt-innovativ.de.

No Result
View All Result
  • Home
  • Verkehrsrecht
  • Arbeitsrecht
  • Behandlungsfehler
  • Mietrecht
  • Reiserecht
  • Scheidungsrecht
  • Unterhaltsrecht
  • Sonstiges
  • Inkassorecht

© 2025 Anwalt-innovativ.de.