Der Verband der Automobilindustrie (VDA)[1] nennt für Deutschland wegen der von der Regierung aus CDU / CSU und SPD beschlossenen Corona Maßnahmen dramatische wirtschaftliche Zahlen. Das Problem nur: Es interessiert fast niemanden, obwohl Millionen Arbeitsplätze dran hängen. Denn trotz des Einbruchs erfahren CDU / CSU ein Umfrageplus nach dem nächsten. Unkenrufe sehen die Parteien schon wieder bei über 40 Prozent.
Jedenfalls sagte nun der VDA, wonach im April 2020 «die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland gegenüber dem Vorjahresvergleichsmonat um 61 Prozent eingebrochen» seien. So seien nur noch insgesamt 120.800 Pkw neu zugelassen worden. Das sei der geringste Wert seit Deutschlands Wiedervereinigung vor 30 Jahren, also 1990.
Als entscheidenden Grund für den Absatzeinbruch nennt die Automobilbranche die Regierungsmaßnahmen rund um das Coronavirus (Covid-19). Wegen Corona wurde fast das komplette öffentlichen Leben untersagt. Seit März 2020 wurde zudem für Hunderttausende deutsche Betriebe eine Zwangsschließung verordnet. Europaweit dürfte die Zahl in die Millionen Zwangs-Betriebsschließungen gehen.
Deutschlands Automobilindustrie ertrinkt im Corona-Fieber
Auf das erste Quartal 2020 gesehen liest sich das Absatzminus ebenso dramatisch: Ein Einbruch von 31 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. So wurden nur noch 822.200 PKW in den ersten vier Monaten in Deutschland neu zugelassen.
«Auch der Auftragseingang aus dem Inland ist im April bedingt durch die Coronakrise massiv unter das Vorjahresniveau gesunken (-70 Prozent). In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres gingen 32 Prozent weniger Aufträge aus dem Inland ein», so der VDA weiter.
Ähnlich düsterer sieht die Lage im Ausland ein, wo in den ersten vier Monaten 25 Prozent weniger Bestellungen von neuen Autos zu verbuchen waren.
Von den Auswirkungen der Coronakrise sei die Pkw-Produktion so stark betroffen wie noch nie seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland, schreibt der Automobilverband weiter. Im April hätten die deutschen Pkw-Hersteller ihre Produktion nahezu vollständig eingestellt.
Minus 97 Prozent
So seien nur noch 10.900 Pkw in Deutschland vom Band gelaufen. Dies bedeute ein Produktionsrückgang von 97 Prozent. Auf die ersten vier Monate des Jahres 2020 gesehen seien 38 Prozent weniger PKW in Deutschland produziert worden. Ähnlich schlimm sieht es mit den Auto-Exporten aus. Auch hier sei das Geschäft fast vollständig zum Erliegen gekommen, so der VDA.
17.600 fabrikneue Pkw seien im April an Kunden in aller Welt ausgeliefert worden. Dies entspreche einem Exportminus von 94 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf seien nur noch 794.700 Fahrzeuge exportiert worden. Ein Minus von 38 Prozent.
Einzelnachweise
[1] Deutscher Markt: Massiver Rückgang durch Coronakrise. Auftragseingänge, Produktion und Export mit drastischem Einbruch, Pressemitteilung von Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) vom 6.5.2020. Abgerufen am 10.5.2020.