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Thüringen hat gewählt – Linke und AfD Wahlsieger, SPD keine Volkspartei mehr

Thüringen hat gewählt – Linke und AfD Wahlsieger, SPD keine Volkspartei mehr

Dunkle Wolken in Erfurt über dem Dom- für die einen Sinnbild des Abstiegs von CDU und SPD. Für die anderen Symbolik für eine Zeitenwende. (Bild: Pixabay License)

Eines der kleinsten Bundesländer in Deutschland hat gewählt: Thüringen, jene Provinz, in der auch das Bundesarbeitsgericht in Erfurt seinen Sitz hat. Die Ergebnisse zeigen eine Plattentektonik im deutschen Parteiengefüge.

Die Wahlergebnisse von Thüringen zeigen aber vor allem auch eines: Dass Gegen-Polarisieren gegen die AfD oder die Linken bei den Wählern nicht gut ankommt. Im Gegenteil: Viele Wähler scheinen dadurch eine Jetzt erst recht Haltung anzunehmen.

Denn ausgerechnet die beiden Parteien, Linksaußen und Rechtsaußen, welche in der deutschen Öffentlichkeit faktisch in jeder Talkshow regelmäßig massiv kritisiert werden, sind die Gewinner der Wahl von Thüringen.

Die Linke (30,8%) unter Führung des bisherigen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und die AfD (23,6%) unter ihrem umstrittenen Thüringer Landeschef Björn Höcke.

Die großen Verlierer heißen SPD (8,2%) und CDU (21,9%). Auch die Grünen glänzen mit nur 5% der Stimmen nicht gerade, ebenso wenig die SPD (8,2%). Neu im Landtag von Thüringen ist die FDP mit 5% der Stimmen (ZDF-Hochrechnung vom Sonntagabend).

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