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CO2-Steuer belastet Kfz-Steuer für Golf mit 160 Euro im Jahr zusätzlich

CO2-Steuer belastet Kfz-Steuer für Golf mit 160 Euro im Jahr zusätzlich

Der Golf ist ein wahres Volksauto. Kaum ein Auto ist in Deutschland beliebter. Doch jetzt wird es auch für Golf-Fahrer deutlich teurer.

Deutschland gehört weltweit zu jenen Ländern mit den höchsten Kfz-Steuern. Jetzt hat die große Berliner Koalition aus CDU/CSU und SPD ihren Aktionsplan zum Klimaschutz vorgelegt. Klar ist: Für alle Verbrennungsmotoren kostet das Klimapaket die Bürger Jahr für Jahre viele Milliarden Euro zusätzlich.

Schon ein durchschnittlicher Golf werde pro Jahr mit circa 160 Euro höherer Kfz-Steuer belastet. Also 1600 Euro in 10 Jahren – netto. Das berichten FOCUS-Online und die BILD-Zeitung. Doch dies geht den GRÜNEN nicht weit genug. Sie fordern eine noch höhere Kfz-Belastung für alle Verbrennungsmotor-Autofahrer.

So schreibt FOCUS: «Offenbar nutzt die Bundesregierung die aktuelle Klima-Diskussion aber für eine viel drastischere Erhöhung als bisher bekannt – bei nahezu allen Modellen. Das geht aus dem aktuellen Entwurf der Steuerreform hervor.»

Jetzt kommt es auf jedes Gramm an

So würde künftig bei einem Ausstoß zwischen 95 und 115 Gramm pro Kilometer gelten:

Oberhalb von 115 Gramm seien es sogar 5,50 Euro vorgesehen, berichtet FOCUS auf Berufung von n-tv:

«Würde beispielsweise ein VW-Golf mit Benzinmotor und mit 150 Gramm CO2-Ausstoß ab 2021 zugelassen, wären mehr als 160 Euro Steuer im Jahr zusätzlich zu entrichten, was schon einer Verdopplung entspricht.»

Noch teurer werde es für Spritfresser, wie Geländewagen, egal ob mit klassischem Benzin oder Dieselmotoren. Hier würde sich die jährlich zu zahlenden Kfz-Steuer sogar mehr als verdoppeln.

Fast jeder Autofahrer muss mehr zahlen

Letztlich seien fast alle in Deutschland zugelassenen Autos von einer deutlichen Anhebung der CO2-Steuer im Bereich der Kfz-Steuer betroffen, schlussfolgert das Online-Magazin aus München.

Gut dran sind künftig nur noch die Elektroautos, sogenannte E-Autos oder Hybride. FOCUS nennt in einer Liste einige Autos, die nicht von der zusätzlichen CO2-Steuer betroffen werden. Es sind bis auf wenige Ausnahmen fast ausschließlich elektrisch betriebene Autos oder Hybride. Diese Liste übernehmen wir hier, haben sie lediglich leicht gekürzt:

Audi Q5 55 TFSI eQuattro (PHEV, 46 g CO2/km)

BMW 220xe xDrive (PHEV, 42 g CO2/km)

BMW 330e (PHEV, 37 g CO2 / km)

BMW 530e / e xDrive (PHEV, 36 – 46 g CO2/km)

Citroen C1 (als Benziner – 85 g CO2/km)

Citroen C3 (als Benziner – 90 g CO2/km)

DS7 Crossback E-Tense 4×4 (PHEV, 34 g CO2/km)

Ford Focus 1.5 Ecoblue (Diesel, 91 – 93 g CO2/km)

Honda Civic (Diesel, 91 – 93 g CO2/km)

Hyundai Ioniq (PHEV, 26 g CO2/km)

Kia Niro (Hybrid oder PHEV, 29 – 86 g CO2/km)

Range Rover / Ramge Rover Sport P400e AWD (PHEV, 74 g CO2/km)

Lexus CT 200h (Hybrid, 93 g CO2/km)

Mercedes A 250e (PHEV, 32 g CO2/km)

Mercedes C 300e / de (PHEV, 36 – 41 g CO2/km)

Mercedes E 300 e / de (PHEV, 41 g CO2/km)

Mercedes S 560 e (PHEV, 57 g CO2/km)

Mini Cooper S E 1.5 All4 (PHEV, 43 g CO2/km)

Mitsubishi Outlander 2.4 MIVEC 4WD (PHEV, 40 g CO2/km

Opel Corsa 1.2 / 1.5 (Benziner oder Diesel, 85 – 93 g CO2/km)

Peugeot 108 (Benziner, 85 g CO2/km)

Peugeot 208 (Benziner oder Diesel. 85 – 94 g CO2/km)

Porsche Panamera 4 E-Hybrid / Turbo S E-Hybrid (PHEV, 62 – 74 g CO2/km)

Porsche Cayenne E-Hybrid / Turbo S E-Hybrid (PHEV, 74 – 90 g CO2/km)

Seat Ibiza (Erdgas, 92 g CO2/km)

Seat Leon (Erdgas, 95 g CO2/km)

Suzuki Celerio (Benziner, 89 g CO2/km)

Toyota Aygo  (Benziner, 93 g CO2/km)

Toyota Yaris (Hybrid, 84 g CO2/km)

Toyota Corolla (Hybrid, 76 – 85 g CO2/km)

VW Up (Benziner oder Erdgas, 82 – 95 g CO2/km

VW Polo (Erdgas, 88 g CO2/km)

VW Golf (Erdgas oder PHEV, 43 – 95 g CO2/km)

Volvo S60 / V60 T8 (PHEV, 42 – 44 g CO2/km)

Volvo XC90 T8 (PHEV, 52 g CO2/km)

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