Besonders auf Langstreckenflügen, die zehn Stunden oder länger dauern, können schreiende oder gar kreischende Kinder für andere Mitfliegende ein Ärgernis sein.
„Müssen die Eltern mit einem solchen Kleinkind so weit fliegen“, lauten häufige Beschwerden bei Stewards oder Stewardessen. Ebenfalls gerne beim Bordpersonal vorgebracht werden Fragen, wie „Kann die Fluglinie Kinder vor allem auf langen Nachtflügen nicht verbieten“.
Die Rechtslage ist recht einfach: Eine Fluglinie könnte, wenn sie wollte, Flüge anbieten, die nur für Fluggäste ohne Kinder gedacht sind. Rechtlich wäre das sauber. So gibt es auch Urlaubsresorts, die ausdrücklich beim Buchungsvorgang sagen, Kinder seien unerwünscht.
Die andere Frage lautet aber natürlich: Möchten die Fluggesellschaften möglicherweise in die Schlagzeilen geraten, mit Überschriften, Fluglinie xy wäre kinderfeindlich? Das mag sicherlich wiederum von der Fluglinie abhängen, die hier Pros und Contras gegenüberstellt.
Nur noch Family Flieger
Die führende kostenlose Tageszeitung in der Schweiz, 20 Minuten, fragte kürzlich ihre Leser zum Thema:
„Fliegen mit Kindern bringt Eltern und Sitznachbarn oft an ihre Grenzen. Das sagen 20-Minuten-Leser“:
20 Minuten, Schweiz
Eine Einii meinte in einem Kommentar: „Am besten wäre ein Family-Flieger. Alles was kreischt, hüpft, weint, nörgelt und spielt, kommt da rein.“
Ein Buebi Stansstad schrieb an 20 Minuten. „Auf Flügen bis 4 Stunden gehören Kinder in den Frachtraum“.
Ein Fritz meinte wiederum: „Bei Hunden sagt man, das Problem befindet sich am anderen Ende der Leine. Genauso verhält es sich bei Eltern mit quengelnden Kindern“.
Und eine Susan kommentierte die 20 Minuten Frage damit, wonach es „doch einen Versuch wert“ wäre, „Flüge ohne Kinder anzubieten“. Diese Plätze könnten dann in Flugzeugen „teuer verkauft werden“.[i]
Einzelnachweise
[i] «Wer kreischt oder nörgelt, gehört nicht ns Flugzeug», in: 20Minuten.ch vom 29.4.2019, Seite 17. Abgerufen am 27.5.2019.